Die Ältesten unter euch ermahne ich, der Mitälteste und Zeuge der Leiden Christi, der ich auch teilhabe an der Herrlichkeit, die offenbart werden soll:

Weidet die Herde Gottes, die euch anbefohlen ist, und achtet auf sie, nicht gezwungen, sondern freiwillig, wie es Gott gefällt, nicht um schändlichen Gewinns willen, sondern von Herzensgrund, nicht als solche, die über die Gemeinden herrschen, sondern als Vorbilder der Herde. So werdet ihr, wenn erscheinen wird der Erzhirte, die unverwelkliche Krone der Herrlichkeit empfangen.

Was für ein Bild kommt dir in den Sinn bei dem „Guten Hirten“? Ist es so eine Postkarte mit Schäfer und Herde?

Ein romantisches Bild? Ich finde das etwas gefährlich, wenn wir zu romantisch werden. Menschen haben mehr Bedürfnisse als Schafe und: Hirten für Menschen müssen viel mehr beachten. Petrus spricht hier von einem Auftrag an alle, die für andere verantwortlich sind.

Das fängt schon im Kleinen an: Wir sind Eltern, Großeltern, Lehrer, Vorgesetzte oder großer Bruder oder Schwester. Wir werden aufgefordert dabei wie gute Hirten zu sein. Dabei weist er auch auf Jesus hin, der unser Hirte ist. Was bedeutet das konkret? Ich bin ja kein Schaf, das frisches Gras braucht. Was erwarte ich als Mensch von einem Hirten? Wie kann man das mit modernen Worten ausdrücken?

Um herauszufinden, was Menschen heute von einem Hirten erwarten, hatte ich eine Idee:

Es gibt auf der Webseite Amazon Bestsellerlisten mit den am meisten verkauften Büchern. Wenn die Bücher am meisten verkauft werden, müssen sie ja etwas in den Menschen ansprechen. Ich habe mir die die Titel aus den Bereichen wie „Lebensberatung“ oder „Coaching“ rauskopiert und dann nach Themen sortiert. Dabei passten die Bücher in 6 Themenbereiche. 6 Bereiche, wo Menschen Antworten für Ihr Leben suchen.

6 Themen, wo wir Menschen uns einen Hirten wünschen. In allen 6 Bereichen will Jesus unser Hirte sein und wir dürfen auch für andere so ein Hirte sein. Dafür gibt er uns seinen Heiligen Geist.

6 Bereiche die ich jetzt vorstelle und wir können dabei diese Gedanken festhalten:

Habe ich Jesus schon in dieser Weise als Hirte erlebt?
Ich darf wissen, dass er so für mich da sein will. Und:
Habe ich anderen schon in dieser Weise gedient?
Ich darf glauben, dass ich das mit Gottes Hilfe kann.

Es geht los:

1) Mein guter Hirte hilft mir die Vergangenheit zu bewältigen

Mein Hirte hilft mir Krisen zu überwinden und neu durchstarten.

Mit Ihm werden Lebenskrisen zur Chance, Dinge weniger kompliziert. Er zeigt mir neue Möglichkeiten für meine alten Muster. Er gibt mir Mut zur Veränderung und lehrt mich in der Wahrheit zu leben. Er macht mir das nicht schwer, nein ich erlebe es als einen Weg mich selbst zu lieben.

Meine  Seele will frei sein. Darum hilft er dem Kind in mir nach Hause zu kommen.

Mein Leben ist oft verstrickt wie schon meine Vorfahren es waren. Ich wiederholte Fehler immer wieder. Ich bestrafte mich selbst mit Reue- oder Sühneprogrammen und führte mich unbewusst zu beruflichen Schwierigkeiten und ähnlichen Symptomen. Mein Hirte und ich spüren zusammen meine
Selbst-Sabotage-Programme auf und verändern sie.

Die Vergangenheit kann mir vieles gebracht haben: Gewalt in der Kindheit, schwierige Beziehungen, frühe Trennung von den Eltern, eigene Erkrankungen oder Unfälle, Suchterkrankungen oder psychische Erkrankungen in der Familie, Krankheit oder Tod eines Familienmitgliedes, Trennung oder Scheidung, schwere Schicksale wie Vertreibung oder Kriegstraumata.

Bei all dem steht er mir bei.

Mein guter Hirte hilft mir meine „vergiftete Gerechtigkeit“
zu verstehen und Heilung zu finden. Er zeigt mir wie ich richtig umgehen kann mit Ängsten, Trauer, Selbstzweifel und Wut.

Ja, so ist Jesus – mein Hirte.
Ja, so will ich Hirte für andere sein.

2) Er findet mit mir den Weg

Mein guter Hirte hat einen geheimen Plan mit meinem Leben: Woher, wohin, warum? Wir überlegen zusammen was wirklich zählt im Leben. Es ist doch so: Ich könnte alles tun, wenn ich nur endlich wüsste, was ich will.

Mein Hirte hilft mir mich neu und ganz persönlich zu orientieren und dabei, die entscheidenden Lebensfragen für mich selbst zu beantworten.

  • Welches Leben macht mich wirklich glücklich?
  • Was ist mir wichtig im Leben?
  • Welche Ziele habe ich eigentlich?

Er lehrt mich meine Intuition als Teil meines persönlichen Erfolgs zu entdecken und klärt für mich, wer die richtigen Begleiter auf meinem Weg sind.

Er entwickelt mit mir eine Vision meines Lebens. Damit lassen sich Wege gestalten: Mein Hirte und ich gestalten gemeinsam die nächsten Schritte auf dem Weg. Ist das, was ich jetzt lebe, wirklich das, was ich auch morgen leben möchte?

Ja, so ist Jesus – mein Hirte.
Ja, so will ich Hirte für andere sein.

3) Mein Hirte lehrt mich Grenzen zu überwinden

Um Ziele konsequent anzugehen, muss ich Blockaden überwinden. Mein Hirte lehrt mich die Macht über mich Selbst zurückzugewinnen und Grenzen als Chance zu nutzten.

Bei Ihm lerne ich wie meine gewohnte Persönlichkeit sich in ein neues Ich wandeln kann. Er gibt mir Glauben: Eine Inspiration für ein Leben ohne Wenn und Aber. Seine Liebe zeigt mir wie Kommunikation gelingt und Konflikte gelöst werden. Ich sehe, wie ich meine Schutzmechanismen aufgeben kann
und innerlich reich werde. Verletzlichkeit macht stark!

Wie kann ich erreichen, was ich wirklich erleben möchte? Er lehrt mich Freiheit zu verspüren und zu leben. Mein Hirte zeigt mir Erfolg im Leben zu genießen ohne das Gefühl, mir selbst im Weg zu stehen.

Ja, so ist Jesus – mein Hirte.
Ja, so will ich Hirte für andere sein.

4) Er leitet mich an, persönlich zu wachsen

Durch sein Vorbild kann ich echte Gelassenheit, innere Stärke, Selbstvertrauen und Lebensfreude gewinnen:
Ein Aufwachen zu mehr Präsenz und Klarheit.

Er zeigt mir nachhaltige Wege innerlich und äußerlich zu wachsen. Wie erreiche ich mehr Ausstrahlung, Anziehungskraft, Autorität und authentisches Charisma? Mein Hirte leitet mich an um zu einer rundum authentischen Persönlichkeit zu werden. Er hilft mir Potenziale zu entdecken und menschliche Entfaltung zu entwickeln. Er ermutigt mich vertrauensvolle und erfüllte Beziehungen mit geliebten Menschen zu führen.

Bei weniger geliebten Menschen lehrt er mich souverän und vergebend zu reagieren. Er hilft mir mich kennen zu lernen: Was sind meine ganz persönlichen Stärken, Ressourcen und Erfolgsstrategien? Wo habe ich noch Entwicklungsbedarf, und wie kann ich diesen wirklich angehen?

5) Er verstärkt Frieden, Kraft & Gesundheit

Was ist Zufriedenheit? Wie ich sie erreiche und warum sie lohnender ist als „einfach nur Glück“. Seine Weisheit hilft mir, dass ich mich jeden Tag weniger ärgere. Unsere Beziehung ist ein Weg zur inneren Befreiung. Mein Leben verbessert sich, weil ich mich endlich locker mache. Wir gehen zusammen auf einem Weg und ich gewinne Gelassenheit, während ich älter werde.

Die Kraft seiner Gegenwart und die Gespräche mit meinem Hirten führen zu einer authentischen und hohen Lebensqualität. Tiefes Gebet hilft mir Zugang zur eigenen Kraft, zu den eigenen Ressourcen zu gewinnen.

Wie wird man zu einem bewusst lebenden Menschen voller Innerer Ruhe? Mein Hirte zeigt mir einfache Gewohnheiten und Achtsamkeit um im „Hier“ und „Jetzt“ zu sein.

Mit neuer Kraft wird der Weg nach vorne frei. Mein guter Hirte hilft mir auch warnende Krankheitssymptome zu verstehen, damit sie überflüssig werden können. Ich werde mit Gott per Du und entwickle eine gute Beziehung zum Heiligen Geist. Ich entwickle Stresskompetenz, Burnout Prävention, Resilienz und bin in der Lage Symptome zu lindern.

Ja, so ist Jesus – mein Hirte.
Ja, so will ich Hirte für andere sein.

6) Mein Hirte gestaltet mit mir das Leben

Erfolg und ein erfülltes Leben ist ein berechtigter Wunsch. Lebensziele zu erreichen und Träume zu verwirklichen ist kein selbstsüchtiges Ziel. Es beinhaltet auch, dass wir für unsere Mitmenschen die beste Version von uns selber sind.

Mein Hirte hat faszinierende Perspektiven für mein Leben,
nicht nur im Beruf. Mein Herz sucht Visionen und deren Verwirklichung, Lebensgestaltung, Lebensglück und sogar Verantwortung. Um Glück und Erfüllung zu finden, brauche ich das Gefühl, ein sinnstiftendes Leben zu führen.

Mein Hirte weiß das und ruft mich in seinen Dienst.

Sein Buch, die Bibel zeigt, wie gewöhnliche Menschen das Ungewöhnliche erreichten. Was haben sie getan um so eine transformative Spiritualität zu entwickeln? Wie haben sie durch Nachfolge und Anbetung ein erfülltes und sinnvolles Leben gefunden?

Wir arbeiten daran, wie das Leben mit jedem Jahr besser werden kann.

Zusammengefasst:
Mein Hirte zeigt mir den Glauben der Berge versetzt.

Ja, so ist Jesus – mein Hirte.
Ja, so will ich Hirte für andere sein.